Update zum Volta-Projekt
Die Produktionslinie wird in einem komplett neuen Schmelzdesign renoviert, das die direkten CO2-Emissionen erheblich reduzieren wird.
Das Volta-Projekt
Wie im letzten Jahr angekündigt, arbeiten AGC und Saint-Gobain, weltweit führende Flachglashersteller im Bereich Nachhaltigkeit, im „Volta-Projekt“ zusammen, um das Design einer neuartigen Pilot-Flachglaslinie zu entwickeln, die die direkten CO2-Emissionen erheblich reduzieren soll. Im Rahmen dieses F&E-Projekts wird die Strukturglas-Produktionslinie von AGC in Barevka, Tschechische Republik, vollständig in eine leistungsstarke und hochmoderne Linie umgebaut, die zu 50 % elektrifiziert und zu 50 % mit einer Kombination aus Sauerstoff und Gas betrieben werden soll. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kreislaufwirtschaft, da die neue Linie mit einem hohen Anteil an recycelten Materialien betrieben wird, der weit über den Industriestandards liegt. Dies ist ein technischer Durchbruch im Vergleich zur aktuellen Technologie, die in mit Erdgas betriebenen Flachglasöfen verwendet wird. Es wird das nachhaltigste Flachglaslinien-Design sein, das beiden Unternehmen auf ihren Wegen zur Kohlenstoffneutralität hilft und zur notwendigen Beschleunigung der Dekarbonisierung der Flachglasindustrie beiträgt.
Kalte Reparatur läuft
Die sogenannte „Kaltreparatur“, die Phase des Projekts, in der der Ofen abgekühlt und vollständig gestoppt wird, läuft bereits. Diese Arbeiten ebnen den Weg für die Umstellung der Produktionslinie, die mit den fortschrittlichsten Technologien ausgestattet wird. Der neue Ofen soll bis Anfang 2025 betriebsbereit sein. Neben den niedrigsten derzeit möglichen Kohlenstoffemissionen wird das renovierte Werk auch die höchsten Standards in Bezug auf Sicherheit, Umwelt (NOx, SOx), Energieverbrauch und Qualität erreichen.
Weitere Details (auf Englisch) auf der Website des Volta-Projekts
Dieses F&E-Projekt namens "Volta" wird vom Innovationsfonds der Europäischen Union finanziert*.
(*) Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autor(en) und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.